Donnerstag, 20. November 2014

Viele Veränderungen...

Manchmal schleichen sich schlechte Gewohnheiten im Leben ein. Manchmal setzt die Gemütlichkeit ein und verführt einen, ihr immer wieder nachzugeben. Wo ist die Grenze? Das muss jeder selbst für sich entscheiden. Meine Grenze war erreicht, als ich im April dieses Jahres auf die Waage stieg (ich hatte es nur ganz selten getan, ich glaube, ich wollte an dem Tag eigentlich nur meinen Kater wiegen und bin dann doch irgendwie selbst draufgestanden), und mir die Waage 100,2kg angezeigt hat!!!

Das war ein Schock. Klar wusste ich, dass ich immer mehr zugenommen hatte, die Kleidergrößen immer weiter in die Höhe gingen, aber ich habe gemerkt, dass man sich im Notfall supergut selbst belügen kann. An Diäten hab ich nie geglaubt, Sport mochte ich noch nie leiden, ich habe mich für schon relativ fit gehalten. Bin fast immer die 7 Minuten zur Arbeit zu Fuß gegangen, konnte die Mädels von der Arbeit für lange Spaziergänge ausführen, bin recht selten aus der Puste geraten. Und ich war in meinem Umfeld doch eine der schlankeren Menschen. Also warum ist es schlimm, wenn das nächste Tshirt ein XXXL ist? Andere haben da ganz andere Größen an?

Als ich am da im Badezimmer stand und die dreistellige Zahl zum ersten Mal gesehen habe, schien mir eine Welle des Grauens durch den Körper zu schwappen. Wenn ich nichts veränderte, würde es weiterhin immer weiter nach oben gehen. Ist es das, was ich wollte? Konnte ich mich in einer Zukunft sehen, in der ich nur noch Jogginghosen und unförmige schwarze Tshirts trage?

Wie der Zufall es wollte, hatte ich erst ein paar Wochen vorher von den Erfolgserlebnissen einer Freundin gelesen, mit der ich leider nicht mehr viel Kontakt hatte. Ich las es nochmal genauer durch, sie hat eine Ernährungsumstellung gemacht, die sich machbar anhörte.

Hier übrigens ihr Blog: DukanVegan

Mittlerweile sind wir wieder in regem Kontakt und ich verdanke ihr soooo viel. Ich habe zur Dukan Diät gefunden, die für mich zu einer Dukan Ernährungsumstellung führte. Klar, nicht für jeden ist jede Diät geeignet, drum will ich dafür auch keine Werbung machen, jeder muss schließlich selbst entscheiden, was er sich zumuten kann und will. Für die, die es interessiert, hier mal die wichtigsten Punkte: Während der Diät an sich wechseln sich reine Proteintage mit Protein und Gemüsetage ab, jeden Tag sollte man 2 EL Haferkleie zu sich nehmen, mind. 1,5l Wasser oder Tee trinken, mind. 30 Min täglich spazieren gehen, sehr wenig Kohlenhydrate und kein Zucker.

Am 11. Mai startete ich das Abenteuer Dukan.Ich war skeptisch. Ich mochte Diäten nicht, ich hatte das Vorurteil, das eine Diät ein paar Wochen dauert und man danach das Gewicht wieder drauflegt. Dukan sollte für mich ganz anders sein. Ich habe in der Zeit sehr viel über Ernährung gelernt. Ich kochte wieder sehr viel und sehr häufig, auch wenn es nur für mich ist. Mir hat es Spaß gemacht, neue Sachen auszuprobieren.

Mein erstes Ziel setzte ich mir für 75kg. Als es aber so schön am Anfang klappte und die Kilos quasi nur von mir gepurzelt sind, hab ich sehr schnell mein Ziel auf 70kg heruntergesetzt. Mit 70kg hatte ich einen BMI von 25, was die obere Grenze für Normalgewicht ist.

Mittlerweile wechsel ich nicht mehr Protein mit Protein+Gemüse Tage ab, sondern habe nur noch Protein+Gemüse Tage (außer Donnerstags, das ist immer noch reiner Proteintag), dadurch verliere ich jetzt auch kein Gewicht mehr, aber Sinn ist es, dieses Gewicht zu halten, auf Dauer. Also bin ich immer noch vorsichtig mit Kohlenhydrate, werde wohl Zucker ganz aus meinem Leben bannen, backe mir weiterhin leckeres Glutenbrot, das kaum Kohlenhydrate besitzt und viel Protein beinhaltet, ich schaue nicht mehr streng auf Lebensmittel, nehme gute Sachen in Maßen zu mir und weiß, welche Lebensmittel ich in Massen essen darf, wenn mir mal nach Völlerei ist.

Hier ist noch ein schönes Vorher-Nachher Bild. Beide Male im Urlaub in Deutschland aufgenommen. Das erste war im Mai 2012 und das zweite im Oktober 2014.


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